Ambulantes Zentrum – Fachbereich Pathologie

Pathologie bedeutet die "Lehre von den Leiden" und beschäftigt sich mit den Ursachen, Entstehung, Verlauf und Auswirkung von Krankheiten auf den Körper. Ärzte für Pathologie werden häufig mit Rechtsmedizinern verwechselt. Dies liegt daran, dass im Englischen der Rechtsmediziner "forensic pathologist" genannt werden und die Übersetzung in vielen Spielfilmen einfach Pathologe lautet. Viele Menschen glauben, dass Pathologen nur Leichenöffnungen durchführen, um Todesursachen festzustellen. Die Haupttätigkeit der Pathologen steht jedoch im Dienst lebender Patienten: Ärztinnen und Ärzte für Pathologie - der Früherkennung und Diagnostik und damit dem Leben verpflichtet!

Wie die Mitarbeiter im Fachbereich Pathologie arbeiten und welchen Weg Gewebeproben von der Entnahme bis zur sicheren Diagnose nehmen, können Sie in einem Video sehen. (Englische Version)

Im ambulanten Zentrum profitieren Sie von der engen Kooperation mit dem Institut für Pathologie, das mit seinem erfahrenen Team ein umfassendes Leistungsangebot bietet.

Ambulantes Zentrum – Fachbereich Pathologie

Klinikum Bayreuth

Ebene -4 (Eingang über Kinderklinik / Herzchirurgie)

0921 400-5602
0921 400-885602
pathologie@~@klinikum-bayreuth.de

Postanschrift

MedZentrum Klinikum Bayreuth GmbH
MVZ für Pathologie, Strahlentherapie, Gynäkologie und Onkologie
Fachbereich Pathologie
Preuschwitzer Str. 101
95445 Bayreuth

Univ.-Prof. Dr. med. Michael Vieth

Facharzt für Pathologie

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Prof. Dr. med. William Sterlacci

Leitender Oberarzt

Facharzt für Pathologie

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MUDr. Jan Drgác
MUDr. Jan Drgác

Oberarzt

Facharzt für Pathologie

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Dr. med. Christina Falkeis-Veits

Oberärztin

Fachärztin für Pathologie
MBA

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PD Dr. med. habil. Corinna Lang-Schwarz

Oberärztin

Fachärztin für Pathologie

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Dr. med. Tilman Schulz

Oberarzt

Facharzt für Pathologie

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PD Dr. med. Jens Krugmann

Facharzt für Pathologie

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Dr. med. Lothar Veits

Facharzt für Pathologie

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Ingrid Hegenbarth

Laborleitung

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Ärztliche Leitung

Seit 2008: Professor Dr. med. Michael Vieth

Ärztinnen und Ärzte für Pathologie helfen Ihnen bei der Krebsvorsorge

Der jährliche Zellabstrich vom Gebärmuttermund, der vom Frauenarzt entnommen wird, untersucht der Pathologe unter dem Mikroskop auf krebsverdächtige Zellen. Nur so kann der Frauenarzt seine weitere Behandlung planen. Solche Krebsvorstufen werden vielfach durch eine Ausschabung oder eine keilförmige Ausschneidung des Gebärmutterhalses entfernt. Anschließend untersucht der Pathologe wie fortgeschritten die krebsartigen Veränderungen sind und ob sie vollständig entfernt wurden.

  • Wird die Diagnose von Krebsvorstufen bei gleichzeitig normalen Schnitträndern gestellt, kann die Gebärmutter erhalten werden - sehr wichtig, wenn es um eine Frau mit Kinderwunsch geht!

Thema Krebsvorsorge: Pathologie hilft Leben retten

  • Krebsvorsorge ist ohne den geschulten Blick des Fachmannes nicht mehr vorstellbar. Auch wenn er im Hintergrund arbeitet: Ihr Pathologe ist ein verlässlicher Wächter über ihre Gesundheit

Ärztinnen und Ärzte für Pathologie spielen schon vor der Behandlung eine wichtige Rolle Nach einer Magenspiegelung zum Beispiel untersucht der Pathologe die aus veränderten Bereichen der Schleimhaut gewonnenen winzigen Gewebsproben unter seinem Mikroskop. Wenn er die Diagnose Magenschleimhautentzündung (Gastritis) mit gutartigem Magengeschwür stellt, was zumeist Folge einer Infektion mit Helicobacter pylori-Bakterien ist, werden Sie anschließend mit Antibiotika in Tablettenform behandelt. Lautet die Diagnose Magenkrebs, so ist eine endoskopische oder chirurgische Entfernung des Krebses zur Heilung notwendig.

Bereits vor der Behandlung werden die Weichen gestellt

  • Die Diagnose des Pathologen bedeutet in vielen Fällen eine wichtige Weichenstellung für die Auswahl des Therapieverfahrens durch den behandelnden Arzt.
  • Es ist der Pathologe, der das Ausmaß der Operation wesentlich mitbestimmt: Je nach Bösartigkeit und Ausdehnung eines Tumors wird individuell vorgegangen. 

Ärztinnen und Ärzte für Pathologie sind auch während der Behandlung bei Ihnen! Während einer Punktion oder Operation der Brustdrüse und aller anderen Organe beurteilt der Pathologe sofort die gewonnenen Gewebsproben in einem mikroskopischen Schnellverfahren. Stellt der Pathologe die Gutartigkeit der Gewebsprobe fest, ist die Operation damit auch bereits beendet. Lautet die Diagnose "Krebs", werden zusätzlich die Ränder des Operationspräparates untersucht, um zu prüfen, ob dieser Krebs im Gesunden entfernt worden ist. Nur so ist es heute möglich, nahezu 2/3 aller Brustkrebspatientinnen brusterhaltend zu operieren!

  • Während einer Operation ist der Pathologe Mitglied des Teams, das Sie betreut. In wenigen Minuten stellt er an der Gewebsprobe wichtige Diagnosen. Der Pathologe als Lotse der Therapie: mehr Lebensqualität!
  • Die intraoperative Schnellschnittdiagnostik entscheidet über das weitere Vorgehen: kann die Operation beendet oder muss sie erweitert werden? Ärztinnen und Ärzte für Pathologie brauchen Sie nach der Behandlung gleich wieder!

Ärztinnen und Ärzte für Pathologie sind auch neuen Krankheiten auf der Spur

  • Viele bis dahin unklare Krankheiten sind durch Pathologen aufgeklärt worden.
  • Forschung durch Pathologen erbringt bessere Vorsorge, bessere Diagnostik und bessere Behandlung.

Das Leistungsspektrum umfasst im Einzelnen

  • Alle feingeweblichen und zytologischen Untersuchungen von Patienten
  • Immunhistologie und Immunzytologie incl. Spezialverfahren
  • Histochemie
  • In-situ-Hybridisierung
  • Bayerisches Mammographie-Screening
  • Bayerisches Hautkrebs-Screening
  • Molekularpathologie (Hier finden Sie den Anforderungsschein)
  • Anwendung von polarisiertem Licht zum Nachweis doppelbrechender Substanzen
  • Aceton-Clearing zur vollständigen Aufarbeitung von Lymphknoten aus dem Fettgewebe
  • DNA-Zytometrie am Paraffinblock und an Frischmaterial
  • Konsiliartätigkeit im Rahmen von histopathologischen Zweitmeinungen
  • Regelmäßige Newsletter für unsere Einsender
  • Elektronische Befundübermittlung
  • Direkte Postabholung vor Ort durch die Deutsche Post (CO2-neutral, GoGreen)
  • Darüber hinausgehende Untersuchungen werden in Zusammenarbeit mit Referenzzentren durchgeführt

Versandmaterial

Versandmaterial (Verpackungen, Versandgefäße) bitte im Versand (Frau Fischer) bis 12.00 Uhr anfordern.

0921 400 5635
0921 400 5639
pathologie@~@klinikum-bayreuth.de

Auf Wunsch kann die Probe auch direkt bei Ihnen vor Ort durch die Deutsche Post abgeholt werden. Der Versand erfolgt CO2-neutral (GO GREEN)! Die Organisation von Kurierdiensten kann ggfs. mit Frau Schenker oder Frau Kohmann abgeklärt werden.

0921 400-5602
0921 400-5609
pathologie@~@klinikum-bayreuth.de

Vorbehandlung des Untersuchungsmaterials

Bei Biopsien, Stanzbiopsien, Operationspräparaten für die konventionelle histologische Diagnostik - einschließlich Immunhistochemie und vielen molekularbiologischen Untersuchungen:
Fixierung in 4%igem Formalin

Bei Schnellschnitten:
Native, unfixierte Präparate

Bei Blutausstrichen und Knochenmarkausstrichen:
Luftgetrocknete Präparate ohne Fixierung

Bei zytologischen Präparaten:
Rückfragen bitte bei Frau Chrstine Steinmeyer, technische Leiterin des zytologischen Labors
0921 400-5640
0921 400-5609

Herrn Priv.-Doz. Dr. med. William Sterlacci
0921 400-5624
0921 400-5909

Befunderstellung

Biopsien und die meisten Operationspräparate werden am Tag nach dem Eingang bei uns befundet. Bei sehr großen Operationspräparaten sowie diagnostisch problematischen Fällen, insbesondere wenn immunhistochemische Untersuchungen oder eine Entkalkung notwendig sind, kann sich die Befunderstellung um einige Tage hinauszögern. In den meisten Fällen erhalten Sie dann aber zuvor einen vorläufigen Bericht.

Befundübermittlung

Die Befunde gehen Ihnen auf dem Postwege zu oder können digital, unter automatischer Verknüpfung mit der Krankenakte des betreffenden Patienten -ähnlich den Laborwerten- übermittelt werden. Auf Wunsch des Einsenders können die Befunde zusätzlich gefaxt werden. Der Einsender übernimmt dabei die datenschutzrechtliche Verantwortung.

  • wöchentliche interne Fortbildungen
  • monatliche klinisch- pathologische Konferenz
  • wöchentliche interdisziplinäre Tumorkonferenzen (jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag)
  • wöchentliche interdisziplinäre Fallbesprechungen (mit Pneumologie, Gastroenterologie, Dermatologie)
  • Tumorkonferenz i.R. des Deutschen Mammographiescreenings
  • regelmäßige interne und externe Qualitätszirkel